Dr. Med. Anne-Kathrin Auracher Pneumologisch-Internistische Privatpraxis
FRANKFURT AM MAIN

NO-Messung (Stickoxidgehalt Ausatemluft)

Auch der Grad der Entzündung kann dadurch besser bewertet werden. Denn je schwerer die Entzündung ist, umso höher ist auch die NO-Konzentration. Die besondere Bedeutung dieser Methode liegt auch in der deutlich bessere Beurteilbarkeit des Therapieerfolges. Die NO-Messung ist ausgesprochen einfach und wiederholbar, um den Therapieerfolg auch auszeichnen zu können.

Die ausgeatmete NO-Konzentration ist umso größer, je mehr Atemwege befallen sind. Damit kann die Ausdehnung der Entzündung der Lungenperipherie gut bewertet werden. Eine geeignete antientzündliche Therapie führt zur Verringerung der NO-Konzentration.
Diese Methode kann bei Kindern, Erwachsenen und Senioren angewandt werden. Sie ist ohne Risiko und ermöglicht eine sehr gute Aussage über den Grad der Entzündung in den bronchialen Schleimhäuten. Dies konnte bis jetzt nur indirekt durch die Lungenfunktion, jedoch ohne sichere und genaue Aussage hinsichtlich des Entzündungscharakters bestimmt werden.
Die Entzündung entlang der Atemwege kann vorhanden sein, ohne dass man es auf dem Röntgenbild, in der Lungenfunktion und im auskultatorischen Befund feststellen kann. NO wird von den entzündeten Zellen gebildet und als gasförmige Substanz mit dem Atemstrom ausgeatmet. Durch unsere Messmethode können wir das Volumen bestimmen, in dem NO gebildet wird. Nach Feststellung der Entzündung kann der Behandlungserfolg mit gesamter Beherrschung der Entzündung verfolgt werden.

Die NO-Messung wird mit einem speziellen Gerät, das mit Untersuchungskits geladen werden muss (Kosten 25.-€ je Untersuchung), gemessen. Sie ist relativ einfach. Der Patient muss mehrere Sekunden in das Gerät ausatmen. Die Messung wird derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und wird als IGEL-Leistung, Erstattung der Sachkosten, weitergegeben.

Normalwerte der NO-Messung:

Erwachsene:

  • niedrig <5
  • normal 5 bis 25
  • erhöht 25-50, mittelgradig
  • >50 stark erhöht

Bei Kindern verschieben sich die Normwerte etwas. Bei Kindern ist bereits ein Wert ab Mitte 20 mittelgradig erhöht und über 35 hochgradig erhöht.